Neues aus der Abtei

Benediktinische Begegnung in der Abtei Königsmünster

Benediktinische Begegnung
Benediktinische Begegnung: Zusammen unterwegs

Da der traditionelle Besuch unserer benediktinischen Mitbrüder aus Meschede am Scholastika-Fest in diesem Jahr nicht wie geplant stattfinden konnte, folgten wir umgekehrt am Samstag, dem 11. Febraur 2023, der Einladung der Mönche zu einem „informellen Austausch“ der Seniorate beider Klöster, also der beratenden Gremien für Abt oder Äbtissin.

Sechs Schwestern erlebten zunächst einen herzlichen Empfang mit Kaffee und Kuchen, ehe es in einer Gesprächsrunde um die aktuellen Themen in beiden Klöstern ging. Nach der Mittagshore und einem sehr kommunikativen Mittagessen im Refektorium der Mönche klang der Austausch bei einem Kaffee und einem Besuch im Klosterladen aus.

Zur Vesper waren wir wieder in Varensell, reich beschenkt mit guten Gaben, vor allem aber mit einem geschwisterlichen Austausch, der die gute Verbindung zwischen unseren Gemeinschaften stärkt: Es tut gut, von einander zu wissen und gemeinsam unterwegs zu sein!


Silbernes Professjubiläum von Schwester Teresa

Schwester Teresa
Schwester Teresa am Tag ihrer Silberprofess

Am 25. Januar 1998, am Festtag der „Bekehrung des hl. Paulus“, legte Schwester Teresa Friese OSB ihre erste Profess ab. Am Samstag, dem 28. Januar, erneuerte sie nun ihr Versprechen und feierte im Kreis unserer Gemeinschaft und mit einigen Gästen ihre Silberprofess.

In der Eucharistiefeier beleuchteten die Lesungen des Tages das Jubiläum auf eigene Weise, wie der Zelebrant Dr. Paul Deselaers in seiner Predigt darlegte: Das 11. Kapitel des Hebräerbriefes beschreibt den Glauben als weit ausgespannte Hoffnung, die wie im „Blindflug“ auf ein sicheres Ziel zusteuert; der Seesturm im 4. Kapitel des Markusevangeliums verschweigt die Gefährdungen der Überfahrt im Boot mit Jesus nicht. Beide Texte laden ein zum großen Vertrauen einer „orientierten Suche“, die immer und ein ganzes Leben lang von der Gegenwart Jesu getragen ist.

Metallikone
Die „Friedensikone“ von Josua Boesch

Am Nachmittag des Festtages gestalteten die Mitschwestern eine Bildmeditation zu Werken von Josua Boesch, die Schwester Teresa schon lange begleiten und auf faszinierende Weise die kosmische Weite des christlichen Glaubens vor Augen stellen.

Schwester Teresa ist vielen Menschen von Kursen im Gästehaus bekannt - oder auch durch die Arbeit im Klostergarten. Daneben sorgt sie für die Öffentlichkeitsarbeit der Abtei – und auch für diese Website.


Zu Weihnachten 2022: Gedanken aus unserer Abtei

Abteitürme im Sonnenlicht
Die Türme der Abtei im Licht

Dieses Jahr ist für viele Menschen von Angst und Sorge geprägt, der Krieg gegen die Ukraine  und die Vielzahl der Krisen bestimmen das Lebensgefühl. Gerade jetzt möchten wir zu einer „anderen Furcht" ermutigen: Gott ernst zu nehmen und seinem weihnachtlichen Zuspruch zu vertrauen: „Fürchtet euch nicht!“

Brief und Faltblatt als PDF:   Brief | Flyer

Wir Benediktinerinnen wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr 2023!

Auf Wunsch senden wir Ihnen gern unsere Infopost oder das Programm des Gästehauses per Post oder per E-Mail zu: Bitte melden Sie sich hier dazu an. Vielen Dank!


Diamantenes Professjubiläum

Schwester Peregrina
Sr. Peregrina Merten OSB

Am Samstag, den 19. November 2022, feierten Schwester Konstantia Ellendorff und Schwester Peregrina Merten ihr Diamantenes Professjubiläum. Zusammen mit ihnen freuten sich unsere ganze Gemeinschaft und ihre Gäste.

Am Christkönigssonntag 1963 versprachen sie in der benediktinischen Profess „Beständigkeit, Gehorsam und klösterlichen Lebenswandel“ und blickten nun dankbar auf sechs Jahrzehnte zurück, in denen dieses Versprechen in ihrem Leben Gestalt gewonnen hat.

Im Festhochamt stellte Pastor Karl-Heinz Peter die persönliche Freiheit in den Mittelpunkt, die eine solche Verbindlichkeit erst ermöglicht: Diese Entscheidung zu treffen und sie ein Leben lang durchzutragen, ist ein Geschenk der Liebe Gottes. Zugleich schenkt diese Bindung neue innere Freiheit, dem Ruf Gottes immer weiter und immer mehr zu folgen. Dafür galt es an diesem Tag zu danken.

Sr. Konstantia
Sr. Konstantia Ellendorff OSB

Sr. Konstantia stammt aus dem nahgelegenen Druffel und ist ihrer Familie zeitlebens sehr verbunden geblieben. Sie wirkte lange Jahre in der Klosterküche und ist derzeit noch immer im Leinenzimmer tätig, wo sie für unsere Wäsche sorgt. 

Sr. Peregrina erfüllt seit vielen Jahren die umfangreichen Aufgaben im Sekretariat der Abtei. Sie stand im Laufe ihres Klosterlebens auch als Novizenmeisterin und als Priorin im Dienst unserer Gemeinschaft, fünfzig Jahre lang gehörte sie dem Seniorat an. Vielen Menschen ist sie verbunden durch briefliche und telefonische Kontakte, die sie mit großer Aufmerksamkeit pflegt. Auch das Archiv unseres Klosters ist ihr anvertraut.

In der Gemeinschaft beschlossen wir das Fest unserer beiden Jubilarinnen mit einer Betrachtung zur „Johannes-Minne“ am folgenden Abend.


„Pax optima rerum“ - ein besonderes Konzerterlebnis

Am Sonntag, dem 6. November, erlebten wir nachmittags ein beeindruckendes Konzert in der Abteikirche:

Unter dem Motto „Pax optima rerum - Reflexionen zum Frieden“ wurden die „Musikalischen Exequien“ von Heinrich Schütz (SWV 279–28) aufgeführt. Anlässlich seines 350. Todestages gestalteten das Solistenensemble „ColVoc“, das Vokalensemble Wiedenbrück und der Organist Prof. Friedhelm Flamme unter der Leitung von Jürgen Wüstefeld dieses Konzert.

Neben den wunderbaren Psalmvertonungen des alten Meisters beeindruckten auch moderne Orgelwerke (Walter Steffens) und ein zeitgenössisches „Vater unser“ des Ensembles „ColVoc“. Nicht zuletzt durch das abschließende Gebet, das gemeinsam zu sprechen alle Zuhörenden eingeladen waren, gewann diese musikalische Stunde einen geistlichen Charakter.

Im Anschluss an das Konzert konnten wir bei einer Begegnung mit den Ausführenden Freude und Dank für das Geschenk dieses Nachmittags zum Ausdruck bringen - und Herr Jürgen Wüstefeld auch noch zum Geburtstag gratulieren! 

Singender Chor beim Konzert
Mit großem Engagement und Freude gestalteten Sänger und Musikanten die große Musik von Heinrich Schütz.